Drogen

  • Hallo liebe Freunde,
    ich mag mal wieder eine kleine Diskussion beginnen. :D
    Mir geht es heute um das Thema Drogen.
    Ich weiß hier gibt es bereits ein Thread dazu, aber mich interessiert etwas anderes an dem Thema.
    Das im Buddhismus abgeraten (nicht verboten) wird weiß ich. -> Es soll den Geist vernebeln, und genau das möchte der "Buddhist" ja nicht.
    Soweit eigentlich logisch.
    Aber woher nimmt man den Ansatz, das alle "Drogen" vernebeln?
    Macht man ja eigentlich auch gar nicht, da Tee üblicherweise, als positiv gilt. Tee ist jedoch genau so eine Droge, wie auch Koks, Gras, Heroin etc.


    Selbstverständlich, wird den meisten Menschen bewusst sein, das Heroin, Koks, Amphetamine keine besonderns "positiven" Wirkungen haben.


    Mir geht es jetzt aber um die Substanzen : Cannabis, "Zauberpilze", LSD und DMT


    Bei einem Konsum, mit spirituellem Hintergedanken, wirken diese Substanzen bei den meisten Menschen als höchst "erleuchtend"
    Man gewinnt Erkenntnisse, die absolut konform mit Buddhas Lehre stehen.
    Verbunden mit Meditation, kommt man in Bewusstseinsebenen, die mit "normaler" Meditation, nur mit sehr langer Übung zu erreichen sind.
    Man fühlt sich eins mit der Natur, mit dem Universum.
    Dies sind ja keine Einzelfälle, aus diesen "Erlebnissen" mit "Drogen" sind ja enorm viele Gruppen entstanden : Hippies, Goa...auch der Schamanismus...
    und alle sind gewissermaßen mit Buddhas Lehre verbunden...


    Wie seht ihr das ganze ? Warum gelten im Buddhismus einige psychoaktive Substanzen, als eher "negativ" ?


    freue mich auf eine Antworten !

    • Offizieller Beitrag
    Chris Urban:

    Mir geht es jetzt aber um die Substanzen : Cannabis, "Zauberpilze", LSD und DMT


    Diese Substanzen sind bei uns illegal, weswegen es als eine Auforderung zu Straftaten verstanden werden kann, zum Konsum dieser Mittel aufzurufen.


    Chris Urban:

    Aber woher nimmt man den Ansatz, das alle "Drogen" vernebeln?


    Buddha hat seinen Alkohol seinen Mönchen deswegen veboten, weil es es die Selbstkontrolle einschränkt und man unter dem Einfluss von Alkohol dumme Dinge tut. Und dieses Argument kann man wohl auch auf die von dir genannten Substanzen übertragen. Man wird durch sie nicht wacher und achtsamer sondern verliert Kontrolle. Ein bekiffter Autofahrer wird genauso Schlangenlinien fahren wie ein betrunkener Autofahrer. Und auch die aphroitisierende Wirkung und die Neigung zu sinnlosen Monologen ist ähnlich.

  • Warum gilt Doping bei der Tour de France als negativ?
    Hilft den Leuten doch, schneller ins Ziel zu kommen.
    Ist das nicht das, worum es geht?



  • Ich will dir nicht zu Nahe treten, aber das ist schon sehr oberflächlich.


    illegal/legal, exestiert schon einmal nur in Konzepten, hat also nichts mit Buddhas Lehre zu tun.


    Genauso wenig, hat, laut Überlieferung, Buddha nichts verboten. Wer ist er auch gewesen, als das er jemanden anderen etwas verbieten will.


    Und Alkohol, mit denen von mir genannten Substanzen auf eine Stufe zu stellen ist schlichtweg nicht richtig.
    DIe Wirkung ist ein komplett anderes Level.
    Ein Verantwortungsvoller "Drogenkonsument" wird niemals ins Auto steigen, wenn er etwas "genommen" hat.
    Und die gedanklichen Monologe im Kopf, sind in diesem Zustand, alles andere als "sinnlos"

  • Jojo:

    Warum gilt Doping bei der Tour de France als negativ?
    Hilft den Leuten doch, schneller ins Ziel zu kommen.
    Ist das nicht das, worum es geht?


    Gutes Argument.
    Doch ich würde, die spirituelle Suche, nicht mit einem sportlichem Wettbewerb gleichstellen wollen.

  • hallo Chris
    Wenn man Drogen nimmt um einen bestimmten Effekt zu erreichen wird ja ein Prozess der eine bestimmte Zeit und Entwicklung dauern würde übersprungen.
    Wenn du Drogen nimmst um körperliche Leistung zu erreichen die du aufgrund deines bisherigen Trainingszustandes nicht erreichen würdest (Doping z.B.)
    finde ich das vergleichbar damit, Drogen zu nehmen um einen geistigen Effekt zu erreichen.


    Sowohl der körperliche als auch der geistige Effekt hätte natürlicherweise viel Zeit/Mühe und Entwicklung benötigt.
    Weder hast du diese Entwicklung durchgemacht, noch bist du aufgrund dessen reif für diese Erfahrung. Sie ist einfach künstlich.


    Und wie im körperlichen Bereich kann auch im geistigen Bereich Schaden entstehen, wenn du versuchst natürliche Grenzen durch Chemie
    zu überschreiten.


    Die Erfahrung von z.B. Grenzenlosigkeit stelle ich mir für einen erfahrenen Meditierenden gänzlich anders vor als für Jemanden der
    da durch Drogen reinrutscht. Nämlich vermutlich sehr beängstigend.


    Kurzum, für mich ist es nicht das Gleiche, eine Erfahrung durch eigene Entwicklung oder durch Einnahme von Drogen zu machen.


    LG Rolf

    • Offizieller Beitrag
    Chris Urban:

    illegal/legal, exestiert schon einmal nur in Konzepten, hat also nichts mit Buddhas Lehre zu tun.


    Das hat nichts speziell mit Drogen zu tun. Es ist einfach nur so, dass es problematisch ist Handlungen zu empfehlen, die verboten sind. Sei das jetzt S-Bahn-Surfen oder Drogenbesitz. Gesetzt sind ja nicht nur leere Konzepte, sondern "soziale Vereinbahrungen". Das heisst dahinter steht ein Gemeinwesen, dass das als "Spielregeln" beschlossen hat. Natürlich sind Gesetzte nichts festes und gearde die Drogengesetzte werden ja jetzt in vielen Ländern liberalisiert.


    Chris Urban:

    Genauso wenig, hat, laut Überlieferung, Buddha nichts verboten. Wer ist er auch gewesen, als das er jemanden anderen etwas verbieten will.


    Von dem was ich gelesen habe, war er nicht so der lockere Freund der gepflegten Lässigkeit. Buddha hat ja einen Möchnsorden gegründet der Regeln hatte. Und diejenigen die dagegen verstiessen wurden gemaßregelt und teilweise rausgeworfen. Auch für seine Laienahnhänger hat Buddha Regeln aufgestellt. Die natürlich für Leute die sich nicht auf Buddha beriefen ("Anderfährtige") keine Bedeutung hatten.


    Wobei ich mich frage, warum Cannabis im Pali-Kanon nicht erwähnt wird. Soweit ich weiss, war da ja in China schon sehr lange bekannt und wurde auch als Droge konsumiert. War das im damaligen Indien noch nicht bekannt? Die hinduistischen Saddhus sehen es ja auch heute eher als etwas Positives.



  • Im großen und ganzen kann ich dir da zustimmen.
    Aber ich unterscheide auch bei diesen Drogen, zwischen einem verantwortungsvollen und verantwortungslosen Gebrauch.


    Ich kann jetzt nur von meinen Erfahrungen mit Cannabis und Pilzen berichten.
    Ich habe sogar während des Trips, an der Echtigkeit der Erfahrung gezweifelt, ich habe immer wieder versucht zu überprüfen.
    Also reines "annehmen" der "Erkenntnis" ist nicht der Fall.


    Zu den aufgelisteten "Symptomen" / Wirkungen...kann ich nur sagen, dass dies sehr grob gehalten ist. Zu den Wirkungen spielen sehr viel mehr Dinge eine Rolle.


    und diese Spätfolgen, sind bei einem verantwortungsvollen Gebrauch, beinahe zu 100%, vermeidbar.

  • Losang Lamo:

    Drogen sind scheiße.


    Ich weiß nicht ob du das wirklich zu 100% so meinst, aber wenn, dann boykottierst du damit auch, Tee, Kaffee, Medizin, Schokolade....
    und sogar "deinen" Körper, da unsere Zirbeldrüse, bei Geburt, Tod und höchstwahrscheinlich auch bei Träumen, DMT ausschüttet, welches laut Gesetz auch als Droge gilt.

    • Offizieller Beitrag
    Chris Urban:

    und diese Spätfolgen, sind bei einem verantwortungsvollen Gebrauch, beinahe zu 100%, vermeidbar.


    Also ich bin ja deswegen so negativ gegen LSD eingestellt, weil ich wirklich eingie Leute getroffen habe, bei denen das zu sehr üblen Wirkungen führte:

    • Ich hab mal jemanden kennegelernt, der auf einem LSD-Trip hängen geblieben ist. Er hatte studiert, aber dann ist er "hängegeblieben", was die dumme Folge hatte, das seit dem ungefähr 5 cm grosse Hexen um seinen Kopf kreisten, die er im Gespräch widerholt verscheuchen musste.Er hat mir damals einige Computerbücher geschenkt, weil er sie schlicht und einfach nicht mehr verstanden hat.


    • Ein Studienkollege von mir hatte einen Bruder, der wegen LSD eine extreme Persönlichkeitveränderung erlebte und zum jähzornigen Ekel wurde.


    • Der Vater von einem Schulfreund wäre beinahe mal aus dem zweiten Stock gefallen, weil in einem unerwarteten Flashback das Treppenhaus sich bis in das Erdinnere schlängelte.


    Von daher habe ich das Gefühl, dass das nicht so selten ist.

  • Chris Urban:


    Im großen und ganzen kann ich dir da zustimmen.
    Aber ich unterscheide auch bei diesen Drogen, zwischen einem verantwortungsvollen und verantwortungslosen Gebrauch.


    Wozu soll diese Unterscheidung denn gut sein?
    Wenn es einen verantwortungslosen Gebrauch einer Sache gibt, dann sollte man sie auch nicht gebrauchen. Um Verantwortung im Gebrauch zu erwerben, muss man sich ja darin üben. Jeder Gebrauch von Etwas lässt sich in verantwortlich und unverantwortlich unterteilen - bloß worauf bezieht sich das? Auf den, der Drogen gebraucht oder auf die, die mit einem zusammen leben, der Drogen gebraucht?


    Was die "Erfahrung" anbetrifft - so ist sie unsozial und höchst individuell - ein so Erfahrener kann davon nur reden und die anderen dazu überreden, auch Drogen zu nehmen, um die Erfahrungen zu machen. Nehmen sie keine Drogen, werden sie sich ausgeschlossen fühlen.


    Im Buddhismus geht es nicht um Erfahrung, sondern darum nicht mehr zu suchen, es als Trieb nach feinkörperlichen Zuständen zu erkennen und es sein zu lassen, also eine der zehn Fesseln. Weil Erfahrung einfach nur bedingt ist, wie alles andere auch. Es ist insofern banal und uninteressant. Und es ist einfach nur eine weitere Abhängigkeit, die überflüssig ist.



  • Okay, da kann ich jetzt nicht viel zu sagen, da fehlen mir die Hintergrundinformationen :D


    das sind auf jeden Fall, erschreckende Fälle, aber ich selbst, habe von unglaublich guten Erlebnissen gehört...


    versteh mich bitte auch nicht falsch, ich will keineswegs sagen, dass Drogen ungefährlich sind oder ähnliches.
    Aber ich denke es ist wie bei allen anderen "Dingen" im Leben, man muss pro und kontra, für sich abwägen und dann für sich die Entscheidung treffen.

    • Offizieller Beitrag
    Chris Urban:

    versteh mich bitte auch nicht falsch, ich will keineswegs sagen, dass Drogen ungefährlich sind oder ähnliches.
    Aber ich denke es ist wie bei allen anderen "Dingen" im Leben, man muss pro und kontra, für sich abwägen und dann für sich die Entscheidung treffen.


    An was ich da noch denken muss, sind manche Zustände bei mehrtägigen Retreats. Da ist es mir ja auch so gegangen, dass ich irgendwann "wundersame Visionen" und "extreme Gefühle" hatte. Das ist wohl, weil da bestimmte Schichten, die normalerweise die Wahrnehmung zensieren, einfach wegfallen, und man auf archischere, basalere Schichten der Wahrnehmung stösst.


    Und ja, ich fand das interessant und deswegen finde ich auch die Idee verlockend, da mittels Drogen Abenteuerreisen in innere Welten zu unternehmen. Aber in der Zen-Tradition wird genau davon gewarnt. Solche Visionen werden als "Makkyo" gesehen, als etwas trügerischen in dem man sich verstricken kann. Es wird einem geraten, die Haltung zu korrigieren und statt Wegzudriften den Fokus wieder zu finden.


    Wenn Drogen eine Hilfe sind , besser "Makkyo" zu erreichen, dann sind sie für was zielführend, das selber als eine Ablenkung erachtet wird.

  • Zitat

    versteh mich bitte auch nicht falsch, ich will keineswegs sagen, dass Drogen ungefährlich sind oder ähnliches.
    Aber ich denke es ist wie bei allen anderen "Dingen" im Leben, man muss pro und kontra, für sich abwägen und dann für sich die Entscheidung treffen.


    Nun ja, wenn Du das so siehst...wozu dann dieser Thread?
    Was ist der Sinn? Möchtest Du hier einige Drogen "gesellschaftsfähig" machen?


    Zitat

    Losang Lamo hat geschrieben:
    Drogen sind scheiße.




    Ich weiß nicht ob du das wirklich zu 100% so meinst, aber wenn, dann boykottierst du damit auch, Tee, Kaffee, Medizin, Schokolade....
    und sogar "deinen" Körper, da unsere Zirbeldrüse, bei Geburt, Tod und höchstwahrscheinlich auch bei Träumen, DMT ausschüttet, welches laut Gesetz auch als Droge gilt.


    Warum willst Du hier Haare spalten?


    Ich denke, es geht Dir hier um die gezielte Einnahme/Missbrauch von bewusstseinserweiternde Drogen!


    Wenn Du meinst Dir etwas Gutes damit zu tun, nun, Du bist für Dich selbst verantwortlich!
    Ich finde die Idee der so versuchten "Erleuchtungserfahrung" komplett daneben und hat nichts mit dem zu tun, was man durch konsequente Praxis/Meditation erreicht/erfährt.


    Mach was Du willst, aber versuche hier nicht, Drogenkonsum zu rechtfertigen oder schön zu reden.


    :roll:

    Der Horizont existiert nur im Auge des Betrachters, nicht in der Wirklichkeit

    Einmal editiert, zuletzt von Tara4U ()

  • mkha':

    Da dieses Wachen eine alte Übungsmethode im Vajrayana war, habe ich sie durchgeführt, ..


    Hallo mkh,


    habe ich noch nie gehört. Wo wird das denn beschrieben ?

  • Chris Urban:


    versteh mich bitte auch nicht falsch, ich will keineswegs sagen, dass Drogen ungefährlich sind oder ähnliches.
    Aber ich denke es ist wie bei allen anderen "Dingen" im Leben, man muss pro und kontra, für sich abwägen und dann für sich die Entscheidung treffen.


    Warum eröffnest du eigentlich diesen Thread? Von Anfang an ist klar, dass du Drogen gegenüber aufgeschlossen bist und du änderst deine Haltung nicht im Geringsten. Was soll das also? Du erwartest hier doch nicht Bestätigung zu bekommen, oder doch? Bist du so naiv? Oder willst du es denen einfach mal zeigen bzw sagen? Oder willst du die zum Drogenkonsum animieren?

  • Stero:
    Chris Urban:


    versteh mich bitte auch nicht falsch, ich will keineswegs sagen, dass Drogen ungefährlich sind oder ähnliches.
    Aber ich denke es ist wie bei allen anderen "Dingen" im Leben, man muss pro und kontra, für sich abwägen und dann für sich die Entscheidung treffen.


    Warum eröffnest du eigentlich diesen Thread? Von Anfang an ist klar, dass du Drogen gegenüber aufgeschlossen bist und du änderst deine Haltung nicht im Geringsten. Was soll das also? Du erwartest hier doch nicht Bestätigung zu bekommen, oder doch? Bist du so naiv? Oder willst du es denen einfach mal zeigen bzw sagen? Oder willst du die zum Drogenkonsum animieren?



    Warum dieser Thread?


    "Wie seht ihr das ganze ? Warum gelten im Buddhismus einige psychoaktive Substanzen, als eher "negativ" ?"


    Ein Versuch, mit Menschen in Kontakt zu treten, deren anschein nach ich deren Ansicht, für mich relevant halte.Um dann deren Ansichten mit meinen zu vergleichen. Um eventuel meine Sichtweise auf diese Dinge zu verändern. Wenn ich dann von Ansichten höre, die ich nicht ganz nachvollziehen kann, versuche ich meine Ansicht darzulegen,um wieder zu kucken, wo könnte in meiner Ansicht(in diesem Fall auch Meinung) ein "Fehler" versteckt sein.
    Kurz gesagt, den Sinn eines Forums nutzen.


    Dass ich, (und ich glaube jetzt einfach mal ), du auch, direkt in Abwehrhaltung gehen /und sich direkt ein Urteil über die Meinung des anderen fällen, zeigt das wir wohl beide noch sehr mit unserem Ego identifiziert sind.

  • Chris Urban:

    ... versuche ich meine Ansicht darzulegen,um wieder zu kucken, wo könnte in meiner Ansicht(in diesem Fall auch Meinung) ein "Fehler" versteckt sein.


    Na mir scheint du schaust v.a. wie du am besten argumentierst um deine "Aufgeschlossenheit" den Drogen gegenüber nicht einschränken zu müssen :lol:


    Chris Urban:

    .. zeigt das wir wohl beide noch sehr mit unserem Ego identifiziert sind.


    Süß :lol:


  • Ok, das ist jetzt OT, aber ich finde es an dieser Stelle interessant:


    Ich erinnere mich, dass früher die jungen Indianer so eine Prozedur machen mussten, um ihr Totem zu erhalten.
    Je nachdem was sie sahen in ihrer Halluzination bestimmte dann ihren Namen oder das Totem.

    Der Horizont existiert nur im Auge des Betrachters, nicht in der Wirklichkeit

  • Stero:
    Chris Urban:

    ... versuche ich meine Ansicht darzulegen,um wieder zu kucken, wo könnte in meiner Ansicht(in diesem Fall auch Meinung) ein "Fehler" versteckt sein.


    Na mir scheint du schaust v.a. wie du am besten argumentierst um deine "Aufgeschlossenheit" den Drogen gegenüber nicht einschränken zu müssen :lol:


    Chris Urban:

    .. zeigt das wir wohl beide noch sehr mit unserem Ego identifiziert sind.


    Süß :lol:


    Warum wird immer wieder, in einem buddhistischem Forum so von oben herab geschrieben ?
    Das ist ja schrecklich...

  • Chris Urban:
    Stero:


    Na mir scheint du schaust v.a. wie du am besten argumentierst um deine "Aufgeschlossenheit" den Drogen gegenüber nicht einschränken zu müssen :lol:



    Süß :lol:


    Warum wird immer wieder, in einem buddhistischem Forum so von oben herab geschrieben ?
    Das ist ja schrecklich...


    Das ist nicht von oben herab, sondern auf Augenhöhe. Lass dich da nicht von "deinem Ego" täuschen ;)


  • Ein Grund ist dass sie sehr gefährlich sind, wie es hier schon einige beschrieben haben. Damals in der Hippiezeit gab es viele tragische Fälle, Tote und Schwerverletzte wie im Krieg. Das Zeug kann das Gehirn irreparabel schädigen und unkontrollierbare Zustände auslösen wie Traumata, Paranoia und Wahnvorstellungen. Ich habe es gesehen.
    Ein weitere Gefahr ist, dass bei überwiegend postiven oder "bewusstseinserweiternden" Erfahrungen eine Abhängigkeit entsteht. Man will die Erfahrung wieder machen oder weiter erforschen, und ohne Droge geht das nicht so einfach. Entweder man gibt die Droge auf wenn man kann und wendet sich der Meditation zu, oder man wird süchtig und ruiniert Körper und Geist. Es ist nicht verkraftbar sich immer wieder künstlich in einen Ausnahmezustand zu katapultieren, das führt zu Zerrüttung und Verfall.


    Im Schamanismus gibt es genaue Regeln und Riten für den Drogenkosum, nur zu bestimmten Zeiten mit Vorbereitung und Führung mit einem kulturelllen Hintergrund. Und dann kommen sie damit meistens in eine Geisterwelt, die mit Erleuchtung gar nichts zu tun hat.
    Ansonsten werden Erlebnisse von Glück, Harmonie und Einheit gerne mit Erleuchtung verwechselt. Wenn man einmal mit psychedelischen Drogen experimentiert hat ohne eine ernsten Schaden davonzutragen, und vielleicht einen kleinen Einblick in höhere Bewusstseinszustände gehabt hat, dann ist es Zeit sofort damit aufzuhören und der Sache mit seriösen Meditationsmethoden auf den Grund zu gehen. Viel besser ist es auf diese unsichere und sehr riskante Möglichkeit von vorn herein zu verzichten und von Anfang an einen soliden Weg allmählicher Entwicklung zu gehen. Das ist meine Ansicht dazu.
    Ja und übrigens die indischen Haschischbabas sind nur eine Randerscheinung im Hinduismus, sie werden von keiner echten Schule ernst genommen.

  • Hi Chris,

    Chris Urban:


    Mir geht es jetzt aber um die Substanzen : Cannabis, "Zauberpilze", LSD und DMT. Bei einem Konsum, mit spirituellem Hintergedanken, wirken diese Substanzen bei den meisten Menschen als höchst "erleuchtend". Man gewinnt Erkenntnisse, die absolut konform mit Buddhas Lehre stehen. Verbunden mit Meditation, kommt man in Bewusstseinsebenen, die mit "normaler" Meditation, nur mit sehr langer Übung zu erreichen sind. Man fühlt sich eins mit der Natur, mit dem Universum. Dies sind ja keine Einzelfälle, aus diesen "Erlebnissen" mit "Drogen" sind ja enorm viele Gruppen entstanden: Hippies, Goa...auch der Schamanismus... und alle sind gewissermaßen mit Buddhas Lehre verbunden...


    da Du vergleichst, bist Du wohl beide Wege gegangen.


    Meine Fragen an DIch:


    Welcher der "Konsume mit spirituellem Hintergedanken" hat Dich zu Ergebnissen "konform mit Buddhas Lehre" geführt ?


    Welche konkreten Meditationsstufen und Einsichten aus der Buddhalehre hast du mit Cannabis, Pilzen, LSD und DMT erreicht?


    Wo ist in "Buddhas Lehre" finde ich den Teil mit "man fühlt sich eins mit der Natur, mit dem Universum" ?



    Herzliche Grüße