Pianisten machen Fingerübungen.
Auch sehr gute Pianisten machen täglich Fingerübungen.
Sogar Meisterpianisten machen täglich Fingerübungen: Erst SEEEEHR langsam, mit genauem Spüren auf die Qualität jedes einzelnen Anschlags, dann schneller und streng rhythmisch, mit Betonung auf bestimmte Schläge, schließlich im Fluss, ohne auf die Einzelheiten zu achten, mit Blick auf die gesamte Körperbewegung.
Ich betrachte die Sila als eine Art „Fingerübung“. Sie bieten mir was, woran sich mein Geist aufhängen und worin er sich verbeißen kann. Manchmal, wenn es nicht so gut läuft im Alltag, checke ich die Silas ab und suche mir eine aus, die ich dann verstärkt übe.
Sozusagen in allen Einzelheiten, wie ein Pianist eine Fingerübung.
Meistens bleibe ich bei „Nicht-kritisieren“ hängen. Die genialste Sila (sagt man so? Oder heißt es Der Sila oder Das Sila?).
Gerade überlege ich, sind Sila vielleicht schon mehr als eine Fingerübung, sozusagen eine Etüde?
Die Fingerübung ist vielleicht das Sitzen *grübel*
Obwohl, nein, das Sitzen ist mehr als eine Fingerübung *grübel, grübel*