Hallo zusammen,
kennt ihr die Bücher von Klaus Mikosch "Der kleine Buddha"? Wenn ja was haltet ihr davon?
Wenn man noch nie was vom Buddhismus gehört hätte, wäre es ganz niedlich, mit einigen durchaus brauchbaren Lebensweisheiten. Aber mit Buddhismus hat das ganze m. E. nichts außer dem Namensgeber gemeinsam. Ich bin verwirrt 
LG
Milou
Zwar kenne ich die Bücher nicht, aber was hat jemand mit Buddhismus zu tun, der einen Buddha zur Deko rumstellt? 
Und kürzlich sah ich im Baumarkt Waschbecken-Deko-Deckel mit Buddha drauf. Sex und Buddha verkaufen sich eben prächtig. 
_()_c.d.
Milou:Hallo zusammen,
kennt ihr die Bücher von Klaus Mikosch "Der kleine Buddha"? Wenn ja was haltet ihr davon?
Wenn man noch nie was vom Buddhismus gehört hätte, wäre es ganz niedlich, mit einigen durchaus brauchbaren Lebensweisheiten. Aber mit Buddhismus hat das ganze m. E. nichts außer dem Namensgeber gemeinsam. Ich bin verwirrt
In der Schule hatten wir ja einige Lehrer, die früher Hippies waren. Während Ihre Bäuche zunahmen waren ihre Haare und ihre Ideale eher auf dem Rückzug. Mir ist es da schon so gegangen, dass ich mich irgendwie "zuspätgekommen" fühlte. Teil einer desillusionierten Generation, die sich eher zu Nihilismus, Punk und Computerspiel hingezogen fühlte anstatt noch an das "Zeitalter des Wassermanns" zu glauben. Und auch wenn ich diese Desillusionierung manchmal als Bereicherung sehe, bin manchmal auch eher neidisch auf die unbeschwerten naiven Illusionen und Hoffnungen. Die versiegten Zukünfte. Die freie Liebe vor Aids. Und von daher verstehe ich den Grundimpuls, der Leute wie Claus Mikosc, die wie ich Mitte der Siebziger geboren sind, dazu treibt sich nicht mit der grauen Desillusionierung abfinden wollen, sondern zu "spätberufener Althippies" zu werden. Und sie auch dazu bringt, sich auch im Jahr 2012 experiencing ayahuasca wie einst William Burrough 1954 auf die Suche nach Yage zu machen und hoffte, dass diese hallzuzigonene Pflanze, thepathische und bewussteinserweitende und runherum segensreiche Wirkungen haben würde. Und ebenso zu hoffen, dass es reicht die Bücher die einen tief bewegt haben (Herman Hesses Siddharta, der kleine Prinz) zu kombinieren, so dass die Segel gesetzt sind, die einen irgendwohin treiben.http://clausmikosch.blogspot.de/
Was ja entweder seht grossen Mut oder unglaubliche Blödheit erfordert. Oder eine Naivität die bewundernswert anmutig auf dem feinen Grad dazwischen balanciert. Der Buddha um den es da geht, ist auf jeden Fall ein aus den 70 ziger Jahren recycelter Siddharta, der von vorher und nachher nichts weiss.
void:
1. In der Schule hatten wir ja einige Lehrer, die früher Hippies waren.
2. Mir ist es da schon so gegangen, dass ich mich irgendwie "zuspätgekommen" fühlte. Teil einer desillusionierten Generation...
3. Und auch wenn ich diese Desillusionierung manchmal als Bereicherung sehe, bin manchmal auch eher neidisch auf die unbeschwerten naiven Illusionen und Hoffnungen.
4. Die freie Liebe vor Aids.
1. Ich habe diese Zeit miterlebt- aber während die Hippies rumgammelten und die RAF die Deutschen vor dem Konsumwahn retten wollten durch sinnlose Morde, habe ich- und andere Gleichaltrige- hart gearbeitet, trotz zeitweiligem Studium. 
2. Da haste nicht allzuviel versäumt ...
3. Das habe ich schon damals erkannt, daß die träumen und hart landen werden ... Kein Grund zum neidisch sein ... 
4. Das war noch das beste an der Sache- allerdings waren viele so verklemmt erzogen, daß nahezu außer Studenten und Hippies die Normalos davon nicht allzuviel hatten, weil man ja "anständig" war bzw. auch noch christlich disponiert. 
Selbst Joschka Fischer heiratete in Gretna Green, und der war immerhin streetfighter.
_()_c.d.
